KFZ-Versicherungen

Eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung ist die KFZ-Haftpflichtversicherung. Diese Versicherung bezweckt, dass im Falle eines Unfalls durch Eigenverschulden der Schaden der anderen Verkehrsteilnehmer beglichen wird. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Auto, einen Fahrradfahrer oder einen Fußgänger handelt. Außerdem zahlt die Versicherung auch Sachschäden an fremdem Eigentum, wie zum Beispiel einerangefahrenen Grundstücksmauer.

20 Prozent der deutschen Autofahrer nahmen sich 2020 noch eine Teilkaskoversicherung hinzu. Sie zahlt bei Diebstahl, Einbruch und Unwetterschäden. Die Sturmschäden werden erst ab Windstärke 8 bezahlt, daher empfiehlt es sich, immer das Kleingedruckte zu lesen. Der Fahrer eines Autos kann diese Schäden nicht durch seine Fahrweise beeinflussen, deswegen gibt es hier keine Preisverminderung bei langer Zeit ohne Unfälle, aber auch umgekehrt keine Preiserhöhung bei vielen Unfällen.

Bei der Vollkaskoversicherung ist die Teilkasko bereits enthalten, ergänzt um den Schutz bei selbst verschuldeten Unfällen. Vollkasko zahlt zudem bei Vandalismus und Unfällen, die der Kunde nicht selbst verschuldet hat. Diese Versicherung kostet dann entsprechend mehr, jedoch ist sie ratsam für neue oder teure Autos, da man hier die beste Absicherung erhält.

Fährt man unfallfrei, wird der Beitrag über die Jahre niedriger. Baut man allerdings einen Unfall, dann zahlt man wieder mehr. Deswegen empfiehlt es sich, bei kleineren Schäden selber zu zahlen, um den Versicherungsbeitrag gering zu halten.

Yannick Harder