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Wie ist denn die Ausbildung wirklich?

 

Schiefertafel mit Kreideschrift "Ausbildung"

4.01.2022

Ich denke, das ist eine Frage, die man sich stellt bevor man diesen wichtigen Schritt in seinem Leben geht:. Worauf lass ich mich eigentlich ein? Dieser Blog-Eintrag soll dazu dienen auch mal zu zeigen, wie man sich in verschieden Situationen wirklich fühlt.
Bildnachweis: Marco2811-adobe.stock.com

Bevor die Ausbildung so richtig startet, gibt es die sogenannte Einführungswoche, die in anderen Berichten auch schon angesprochen worden ist. Man kam rein und sieht vorne Michael Habfast, den Ausbildungsleiter, und alle seine Mitazubis. Es war ein tolles Gefühl, weil alles noch so neu war und man sich auf die Zukunft gefreut hat. Schon in den ersten Tagen haben sich alle super verstanden. Wir haben unsere Mittagspause zusammen verbracht, unser Team-Training zusammen gemeistert und in Gruppen schon perfekt zusammengearbeitet.

Nach dieser Informationsreichen aber gleichzeig auch lustigen Woche, war jeder auf seiner Einsatzstelle eingeteilt und die Azubi-Kolleginnen und -Kollegen, die man in der Einführungswoche jeden Tag gesehen hat, sieht man jetzt vielleicht nur noch in der Schule oder bei internen Veranstaltungen.

Aber jetzt stand erstmal die erste Einsatzstelle vor der Tür. Ich stand vor der Geschäftsstelle und versuchte, meine Nervosität zur Seite zustecken. Nach dem ich Zeit hatte, mich einzurichten und alle kennenzulernen, kam auch gleich das Einführungsgespräch, vor dem ich mehr Bange hatte als ich sollte. Meine erste Einsatzstelle war im Bereich Finanzen und Dienstleistungen und die Schalterarbeit  war sehr interessant. Die ersten Tage steht man noch hinten dran und sieht zu, wie die nun neuen Kollegen bei jeweiligen Situationen handeln. Man macht sich Notizen für den Musterordner und vor dem ersten Lerndialog macht man sich Gedanken,da man am Anfang noch nicht weiß wie es abläuft oder man hat Angst, man könnte keine Frage beantworten. Doch auch diese Furcht wird schnell vergehen, da man mit ein bisschen Vorbereitung auch dies gut bewältigen kann. Nach der ersten Woche stehst dann auch du vorne am Beratungstresen und es schaut dir jemand über die Schultern. Darüber war ich manchmal sehr glücklich, da ich einfach die Sicherheit hatte und wusste, jemand ist da und kann mir bei Unklarheiten helfen. Und dann endlich kennt man die „Basics“ und darf schon alleine am Schalter stehen. Vielleicht hat man dann am Anfang noch kurz seine Bedenken, aber man merkt schnell das man bei Fragen trotzdem immer jemanden hinter sich hat, auch wenn man jetzt alleine am Schalter steht.

Die Situation wird wahrscheinlich noch ein paar Mal so sein, wenn man auf einer neuen Einsatzstelle eingeteilt ist. Aber umso länger man dabei ist, umso gewöhnlicher wird es. Das man sich am Anfang mal für eine kurze Zeit unwohl fühlt oder Angst vor was Neuem hat, ist normal. Aber das Gefühlt, mal in den Tresor zu gehen und was zu holen oder wenn man in Balingen nur mit seiner Karte reinkommt, ist am Anfang einfach toll.

Mittlerweile bin ich schon ein bisschen länger in meiner Ausbildung und denke morgens manchmal, heute habe ich keine top Motivation, arbeiten zu gehen. Aber spätestens, wenn du bei deiner Arbeitsstelle angekommen bist merkst du, wie viel Spaß es eigentlich macht. Es kann auch mal sein du wirst auf eine Einsatzstelle eingeteilt welche dir nicht Spaß macht. Aber du wirst am Anfang auf so vielen verschiedenen Stellen oder Abteilungen eingeteilt, dass auch dies schnell vergeht.

Und dann kommt auch noch die Unterrichtsphase an der Berufsschule. Auf die Schule habe ich mich immer sehr gefreut, auch wenn ich immer früher aufstehen musste. Doch dort konnte ich endlich wieder meine Freunde sehen. Aber die Schule hat mich auch mal verzweifeln lassen, da die Themen durchaus sehr anspruchsvoll waren oder man gleich am Anfang des Schulblocks gleich Klassenarbeiten schreibt. Dieses mulmige Gefühl vor Prüfungen kennt man aber noch gut aus der Schulzeit und ich denke mir dann einfach, dass es bei jedem anderen Ausbildungsberuf auch Prüfungsstress gibt.

Also: bei jedem Anfang, egal wo, gibt es kleine Hindernisse, die man aber schnell überwindet. Alles  in einem empfinde ich meine Ausbildung zur Bankkauffrau als einen super Schritt für in die Arbeitswelt und die Ausbildung bietet gute Voraussetzungen für kommende Weiterbildungen.

Sonja

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