Von der Industriebranche zur klassischen Bankkauffrau

Ich denke, man kann schauen ob die Richtung, die man eingeschlagen hat, die richtige Entscheidung war und falls nicht, kann man sich immer noch entscheiden, ob man was anderes machen will. Ich hatte mich zum Beispiel entschieden, nach dem biotechnologischen Gymnasium in die Industrie zu gehen. Im Folgenden habe ich eine Ausbildung zur Industriemechanikerin absolviert und danach Vollzeit gearbeitet. 

Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass ich den Kontakt zu den Menschen und die allgemeine Kommunikation vermisse und dass der Beruf, den ich erlernt habe, doch nicht das ist, was ich eigentlich jahrelang machen möchte. Die Entscheidung, etwas Neues zu wagen und den Schritt zu gehen, wieder eine Ausbildung anzufangen, ist bestimmt für jeden hart und auch nicht einfach. Doch ich denke, wenn man es nicht wagt, wird man die Entscheidung später bereuen. Und siehe da: Die Ausbildung als Bankkauffrau macht mir Spaß! Ich habe Kundenkontakt und helfe Menschen bei ihren Problemen und die Kommunikation zu anderen Menschen bleibt aufrecht und dadurch stärkt der Mensch seine Persönlichkeit und auch den sozialen Kontakt. 

Die Zufriedenheit, die ich im Bankberuf habe, ist das, was mir in der Industrie gefehlt hat. Man muss mit guter Laune und Motivation an die Arbeit heran gehen. Nur so schafft man eine gute Atmosphäre gegenüber Kunden und auch gegenüber Kollegen. Ich bereue es nicht, dass ich diesen Schritt gewagt habe! 

Im Gegenteil: Ich bin zufrieden und auch glücklich und ich denke, wir sollten das schätzen, was wir haben und die positiven Dinge betrachten, die unser Beruf uns bietet. Der Beruf Bankkauffmann/-frau ist ein Beruf bei dem man von sich heraus wachsen und auch viel von anderen lernen kann. 

Also: Wenn du das Gefühl hast, den falschen Weg gewählt zu haben, dann traue dich, etwas anderes zu starten – vielleicht als Bankkaufmann/-frau bei der Sparkasse! 

Eure Rabia